Am Freitag, 28. November um 19 Uhr eröffnet die Künstlergruppe Prisma einen neuen Ausstellungszyklus. Unter dem Titel Einblicke zeigen die sieben Stammmitglieder der Künstlergruppe neue Arbeiten. Malerei, Skulptur und Objekte.
Als Gastkünstler bereichern Iris Rickart und Jürgen Trösch die Ausstellung mit Malerei und Skulpturen.
Ausstellungsdauer bis 28. Februar 2015 (Jürgen Trösch nur bis 3. Januar 2015)
Öffnungszeiten: freitags 15-18 Uhr und samstags 10-14 Uhr
Iris Rickart
Über mich und meine ART
Quasi zwischen Farben und Malerbedarf aufgewachsen und doch erst im Alter von 41 Jahren, genauer im Dezember 2005 die Malerei für mich entdeckt, sowie nach und nach diese Materie erspürt und wahrgenommen. Vater und Großvater waren beide Malermeister und auch in früheren, beziehungsweise späteren Lebensjahren künstlerisch kreativ. Der eine mit Ölmalerei, der andere mit Madonnen-Schnitzerei und deren Bemalung. Für mich ist die Malerei ein Zusammentreffen von Mal-Utensilien mit all meinen Emotionen und persönlichen Erfahrungen. Ein Erkunden meiner Innenwelt, eben das, was sich gerade zeigen und offenbaren will. Ein darauf einlassen und geschehen lassen. Eben so sein wie ich bin und gerade empfinde. Immer wieder mein Inneres aufs Neue entdecken und auf dem Weg ins Außen begleiten. Alles geschieht und sucht sich seine Bahn zu seiner Zeit. Es ist meine Art mich selbst zu erkennen und kennenzulernen. Ein in mich Abtauchen zu einer Reise, die jedesmal anders verläuft. Und die Zeit für die Weile des kreativen Seins auf Abstand gehalten. Ganz ohne Vorgaben entsteht das, was werden will. Es gibt nichts zu erreichen, es darf genau in seiner Geschwindigkeit fließen. Ganz intuitiv und frei, ganz im Moment.
Meine Malerei
Mischtechniken mit verschiedenen Materialien in unterschiedlichen Formatgrößen.
Abstrakte Unikate u. a. mit Acrylfarben, Spachtelmassen, Strukturmaterialien, Wachs, Ölfarben, Tusche, Beize, Pigmente, Bitumen, Asche, Dach-Lack und Rost auf Keilrahmen, Malpapier, Malpappen.
Enkaustik-Bilder
Sonstiges
Dozentin VHS
Fortbildung an verschiedenen Kunst-Akademien.
3malige Nominierung für den Palm-Art-Award (2011/2013/2014)
Mitglied im Kunstverein Zweibrücken
Mitglied bei Künstlergruppe Steinberg
Mitglied im Kulturstammtisch Blieskastel e.V. – Verein zur Förderung von Kunst und Kultur
Zahlreiche Einzel- und Gemeinschafts-Ausstellungen:
2009
Rathaus Ottweiler
2010
Alte Schule Mainzweiler
2012
Rathaus Homburg
City-Outlet Zweibrücken 2012
Eiscafé Scheerer Zweibrücken
2013
Rathaus Neunkirchen
Kunstschule Boulogne-sur-Mer
Christuskirche Neunkirchen
Galerie Kleider Kunst Kultur Klamotte Blieskastel
Blieskasteler Tage der offenen Ateliers
Kunstwiese 2013 Annahof Niederwürzbach
City-Outlet Zweibrücken
2014
Kulturbistro Café Kanne Neunkirchen-Furpach
Universitätsklinikum Homburg / Atrium HNO
oliVino Blieskastel
Blieskasteler Kunstkalender 2014
Kulturbistro Café Kanne Neukirchen-Furpach
Institut Maxxsima Kirkel-Limbach
Amtsgericht Neunkirchen
Rathaus Neunkirchen
Art58 – Colors of Velsen 2014
Schloss Zweibrücken (OLG)
Iris Rickart
Andreas-Limbach-Straße 42
66539 Neunkirchen-Kohlhof
Tel: 06821-361448
Mobil: 015774024821
Jürgen Trösch
Zur Kunst von Jürgen Trösch (von Dr. Jürgen Ecker)
Wer seine Wasserwände kennt, kann sich dem Faszinosum des Fließens kaum entziehen und lässt sich gerne auf die Synthese von Bewegung, Gestalt und Farbe ein. Der breitflächig über unterschiedliche Materialstrukturen von Edelmetallen, Marmor, Granit oder Glas rinnende Wasserschleier lädt zur Kontemplation ein. Bereits in den Anfängen seiner künstlerischen Tätigkeit 1998 ließ sich Jürgen Trösch leiten von der Idee, Bewegung in Raum und Zeit erfahrbar zu machen, Bewegung, die in der Form sich manifestiert und durch die Form fließt.
Zu Schleifen gebogene Metalle wurden zu „Tanzenden Paaren“. Sie waren für das Freie gedacht und konnten im Wind schwingen, sich biegen und wiegen.
Die archetypische Wirkung des auf wenige Grundformen reduzierten bildnerischen Ausdrucks blieb auch in der weiteren Entwicklung seines Schaffens bestehen.
Jürgen Trösch liebt dynamisch geschwungene Flächen und lässt sie korrespondieren mit der Linearität von Kanten, die für ihn immer etwas von Präzision haben.
In dieser Wechselwirkung aus Spiel und Präzision entwickelt er seine Figurationen, die er allesamt „Wesen“ nennt. In seinen „Wesen“ vermischt er die Aspekte und Assoziationen von Menschenschema und Tierschema, reduziert auf Fragmentarisches, spürt der Bewegung im An- und Abschwellen von Körperteilen nach und versieht sie mit ganz unterschiedlichen Raumorientierungen.
Gerade die als Flügel- oder Wellenformen sich manifestierenden „Wesen“ künden von dem Heraklit zugeschriebenen Grundsatz des „Panta Rhei“, nach dem das Sein als ewiges Werden und als ewige Bewegung gedacht wird.